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Präsidiumsmitglieder besuchten ZFD-Projekt auf den Philippinen

20. Apr 2009

Veronika Hüning und Christine Böckmann besuchten Friedensfachkraft Patrick Koop in Bacolod auf den Philippinen und zeigten sich beeindruckt von seiner erfolgreichen Arbeit im Rahmen des Zivilen Friedensdienstes.

Am Donnerstag, dem 16. April, sind Vizepräsidentin Veronika Hüning und Präsidiumsmitglied Christine Böckmann von ihrer zehntägigen Reise auf die Insel Negros (Philippinen) zurückgekehrt.

Zum Abschluss des 2004 begonnenen Kooperationsprojekts zwischen der deutschen Sektion von pax christi und Pax Christi Pilipinas besuchten sie die Friedensfachkraft Patrick Koop in Bacolod und würdigten seine erfolgreiche Aufbauarbeit im Rahmen des Zivilen Friedensdienstes. Veronika Hüning und Christine Böckmann lernten die verschiedenen Programme näher kennen, die im Niall O’Brien Center, aber auch außerhalb durchgeführt werden, u.a. auf Mindanao: Schulungen und Trainings in den Bereichen gewaltfreie Konfliktbearbeitung, Friedenserziehung und Demokratie-Entwicklung sowie ein Master-Studiengang in Konflikttransformation an der Universität St. La Salle.

Besonders beeindruckt zeigten sich die beiden Projektbesucherinnen von den „Warriors for Peace“, die Aikido als Zugang zur Konflikttransformation nutzen, denn mit dieser „Kunst des Friedens“ werden die unterschiedlichsten Bevölkerungsgruppen erreicht – vom Tricycle-Fahrer über Schülerinnen und Schüler bis hin zum Offizier der Armee.

„Wir konnten mit vielen Beteiligten sprechen: Programmverantwortlichen, Trainern und Teilnehmerinnen“, berichtet Christine Böckmann. „Sie haben uns von ihren positiven Erfahrungen erzählt und wie sie diese in ihrem jeweiligen Umfeld nutzen können. Viele haben sich für diese Lernchance durch den Zivilen Friedensdienst bedankt und sich gefreut, den fernen Projektpartner nun mit zwei Gesichtern verbinden zu können.“ Die Programme können in Zukunft mit den einheimischen Koordinatoren und ihrem jeweiligen Mitarbeiterstamm weitergeführt werden, wenn die Stabilisierung der Strukturen und das selbstständige Fundraising gelingen.

Mit der Gründung des Pax Christi Institute, für das am Dienstag nach Ostern in der Versammlung von Pax Christi Negros ein Präsidium gewählt wurde, besteht die Chance auf eine unabhängige Weiterentwicklung der Programme und ihrer Partnerorganisationen. Was die zukünftige Nutzung des Niall O’Brien Centers betrifft, so sind noch viele Fragen offen, vor allem, wie es zu einem lebendigen Bildungs- und Begegnungszentrum für Pax Christi Pilipinas werden kann. Unterschiedliche Interessen und Vorstellungen sind dabei zu berücksichtigen.

Veronika Hüning: „Wir sollten darüber nachdenken, wie wir die Partnerschaft nach dem Ende des Projekts fortsetzen können. Es gibt viele Möglichkeiten, die spannenden und wichtigen Programme zu unterstützen, z.B. durch Stipendien oder durch inhaltlichen Erfahrungsaustausch. Daran haben vor allem die Mitglieder von HELP for Peace (im Basis-Gesundheitssektor Tätige) und des Peace and Development Education Programs (Erziehung für Frieden und Entwicklung) großes Interesse.“ Im Mai wird unsere Friedensfachkraft Patrick Koop in verschiedenen Bistumsstellen und pax-christi-Gruppen seinen Beitrag zur Friedensarbeit auf den Philippinen vorstellen.